Wie bleibe ich langfristig zum Laufen motiviert?
Laufen ist der zugängliche Sport schlechthin. Sie können in der Nähe Ihres Zuhauses oder auf Reisen laufen, zu jeder Jahreszeit, alleine oder in der Gruppe. Shorts, ein T-Shirt, Schuhe und los geht’s. Nichts könnte einfacher sein. Auf lange Sicht kann es jedoch nach Monaten des Trainings oder Jahren des Übens an Motivation mangeln. Familie, Beruf und Sport unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Auch der Anschein einer Verletzung kann ein Schlag für die Moral sein. Wie bleibt man also langfristig motiviert?
Hier einige Tipps, damit das Vergnügen möglichst lange anhält:
1. Vielfalt fördern
Der erste Ratschlag ist, Vielfalt in all ihren Formen zu fördern: Vielfalt bei den Zielen (10 km, Halbmarathon, Marathon, kurzer Trail, langer Trail ... vielleicht sogar ein Triathlon oder ein Schwimmlauf), Vielfalt beim Training, Vielfalt bei den Umgebungen (in einem Park, an einem Fluss, See oder Meer, im Wald, auf dem Land, in den Bergen usw.) und alleine oder mit anderen ausgehen... Abwechslung hilft, der Monotonie entgegenzuwirken, die allmählich weichen kann Müdigkeit. Auch auf Reisen ist Abwechslung beim Laufen möglich, denn es bietet die einmalige Gelegenheit, neue Strecken zu entdecken.
2. Bleiben Sie flexibel in Ihrem Training
Der zweite Tipp nach Abwechslung ist Flexibilität. Flexibilität in der Gestaltung jeder Trainingswoche ist der Schlüssel zur Vereinbarkeit von Familienleben, Berufsleben und Sportleben. Bei den meisten Trainings-Apps können Sie bei Bedarf die Reihenfolge oder den Tag jeder Trainingseinheit ändern. Zögern Sie nicht, diese Funktion zu nutzen und eine Woche neu zu organisieren, um andere Anforderungen oder unvorhersehbares Wetter zu berücksichtigen.
3. Variieren Sie die Routen
Eine Variation der Strecken ist eine hervorragende Möglichkeit, der Monotonie des Trainings zu entgehen. Der große Vorteil des Laufens liegt eindeutig darin, dass dieser Sport fast überall und das ganze Jahr über ausgeübt werden kann. Wenn Sie diese Laufschuhe auf eine Geschäftsreise oder an ein Wochenende mit Freunden mitnehmen, haben Sie die Möglichkeit, an neuen Orten und auf neuen Strecken zu laufen. Intervalltraining auf einer Leichtathletikbahn laufen, zur Erholung einen kleinen See umrunden, einen kleinen Wald entdecken – die Möglichkeiten sind endlos. Umgekehrt ist es nicht empfehlenswert, immer und nur in der Nähe des Wohnorts die gleiche Route zu fahren, um keine allzu große Langeweile aufkommen zu lassen.
4. Laufen Sie gelegentlich in einer Gruppe
In der Gruppe zu laufen ist oft sehr schön. Achten Sie darauf, in Gruppen mit einigermaßen homogenem Niveau zu bleiben, damit die Sitzungen für manche nicht zu anspruchsvoll oder anstrengend werden. Ein Erholungsausflug oder ein längerer Ausflug, dies sind ideale Sitzungen für mehrere Personen, da sie in gemäßigtem Tempo durchgeführt werden und Sie in der Lage sein sollten, gleichzeitig zu laufen und zu sprechen. Auch eine Speed-Session auf einer Leichtathletikbahn lässt sich durchaus mit mehreren Personen durchführen. Es erzeugt ein wenig Nachahmung und kann hilfreich sein, wenn die Sitzungen etwas langweilig werden.
5. Sportaktivitäten diversifizieren
Radfahren, Schwimmen, Yoga, Rudern, im Winter sogar Langlaufen oder Skitourengehen ... so viele körperliche Aktivitäten, die das Laufen perfekt ergänzen. Vor allem sollten Sie nicht davor zurückschrecken, Ihre sportlichen Freuden abwechslungsreicher zu gestalten. Um die Routine zu durchbrechen, ist es ideal, zusätzlich zu den Laufeinheiten mindestens einmal pro Woche eine dieser Aktivitäten auszuüben. Auch die Ausübung von Kraftsportarten wie Radfahren oder Schwimmen und die Aktivierung anderer Muskelgruppen trägt hervorragend zur Gelenkerhaltung und ausgeglichenen Muskulatur bei.
6. Machen Sie Pausen
Zögern Sie nicht, ein bis zwei Wochen Sportpause einzuplanen, zum Beispiel alle 6 Monate. Es ermöglicht Ihnen, sich körperlich und psychisch zu regenerieren. Wenn Sie ein Trainingsprogramm lange genug für ein anspruchsvolles Rennen wie einen Marathon oder einen langen Trail (oder einen Langstrecken-Triathlon) absolvieren, nutzen Sie in der Woche nach dem Rennen die Gelegenheit, eine komplette Pause einzulegen, sich eine Massage zu gönnen und vielleicht -sein zu essen, was einem Freude macht, aber normalerweise nicht sehr empfehlenswert ist. Ich erinnere mich noch immer an einen leckeren Burger in Amsterdam am Tag nach dem Amsterdam-Marathon.
7. Planen Sie unterhaltsame Sitzungen
Vergnügungssitzungen sind Ausflüge in gemäßigtem Tempo mit ein wenig zusätzlichem Vergnügen, wie zum Beispiel einem herrlichen Aussichtspunkt auf einem Hügel, dem Schauspiel eines wunderschönen Sonnenaufgangs oder einem kleinen Sprung ins Meer oder im See am Ende der Sitzung. Je nach Wohnort und Wetter ist es nicht immer einfach, solche Sitzungen zu planen. Aber wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, müssen Sie unbedingt wissen, wie Sie diese kleinen Freuden nutzen können, die diese Sitzungen etwas außergewöhnlicher machen und Sie munter machen.
8. Hören Sie Musik oder Podcasts
Musik ist ein wertvoller Verbündeter im Leben. Es transportiert uns, motiviert uns, gibt uns Rhythmus. Beim Laufen kann es uns helfen, das Müdigkeitsgefühl zu reduzieren. Es weckt positive Emotionen und stimuliert die Ausschüttung von Dopamin oder Serotonin, die mit Gefühlen der Freude und des Wohlbefindens verbunden sind. Achten Sie jedoch darauf, immer wachsam zu bleiben und die Außenumgebung ständig hören zu können, insbesondere in der Nähe von Straßen oder Wegen, die von Autos, Motorrädern oder Fahrrädern befahren werden.
9. Meditieren Sie während Sitzungen mit geringer Intensität
Manchmal gelingt es uns in Sitzungen, die nicht allzu anspruchsvoll sind, in eine Zone zu gelangen, in der die Anstrengung über einen längeren Zeitraum hinweg nachhaltig ist und der Geist anfängt abzuschweifen. Wir verlieren uns in unseren Gedanken und manchmal entstehen neue Ideen. Es kommt einer Form der Mediation in Kombination mit mäßiger körperlicher Anstrengung nahe. Wir überraschen uns fast selbst, wenn wir träumen, wenn wir nicht nur völlig wach sind, sondern auch rennen. Es sind Momente, die sowohl regenerierend als auch inspirierend sein können.
10. Passen Sie auf sich und Ihren Körper auf
Dieser letzte Tipp ist der wichtigste und geht über das bloße Laufen hinaus. Sie müssen wissen, wie Sie auf sich und Ihren Körper achten, ihn trainieren, entwickeln, leistungsfähiger machen und ihm gleichzeitig Zeit zur Regeneration, Erholung und Anpassung geben. Bei ungewöhnlichen Ermüdungserscheinungen sollten Sie auf ihn hören und Ihr Trainingstempo anpassen. Wenn die Verletzung auftritt, ist es wichtig, sie zu akzeptieren und mit genügend Geduld zu behandeln, damit eine vollständige Heilung möglich ist. Sich über einen längeren Zeitraum um sich selbst und seinen Körper zu kümmern, ist der Garant dafür, dass man nahezu ohne Altersbeschränkung eine gute körperliche Verfassung aufrechterhalten kann.
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